Functions

Wie erstellt man eine Bibliographie?

Die generelle Gestaltung einer Bibliographie unterliegt weitestgehend dem persönlichen Geschmack. Als generelle Regeln kann man angeben:

1. Die Bibliographie folgt als neues Kapitel auf den eigentlichen Text der wissenschaftlichen Arbeit. Auf die Bibliographie folgt in größeren wissenschaftlichen Arbeiten höchstens noch das Register der Sachbegriffe und Personennamen (falls man ein solches für nötig hält).

2. Das Kapitel, das die Bibliographie enthält, heißt "Bibliographie", "Literatur", "Ausgewählte Literatur", "Zitierte Werke", "Literaturverzeichnis", "Literaturangaben" oder ähnlich.

3. Im Inhaltsverzeichnis wird die Bibliographie auch als solche aufgeführt. Heißt die Bibliographie in Ihrer Arbeit "Zitierte Werke", dann steht genau das ("Zitierte Werke") auch im Inhaltsverzeichnis Ihrer Arbeit.

4. Man kann, wenn man das möchte, die Literatur, die man anführt, in Primärliteratur (das wären dann die Quellen, mit denen man gearbeitet hat) und Sekundärliteratur (alle herangezogenen Arbeiten anderer Verfasser zum Thema) untergliedern. Eine Auflistung aller benutzten Literatur ohne Trennung in Primär- und Sekundärtitel ist aber auch üblich.

5. Der Optik wegen sollte man zwischen jede Literaturangabe eine Leerzeile einfügen oder jede neue Literaturangabe durch eine Einrückung am Zeilenanfang kennzeichnen.

6. Die Bibliographie unterliegt noch einem weiteren Ordnungssystem: sie wird alphabetisch nach den Nachnamen der Verfasser bzw. Herausgeber geordnet. Das dient ganz einfach der leichteren Auffindbarkeit einzelner Werke, besonders wenn sich eine Bibliographie über mehr als eine Seite erstreckt.

7. Aus Gründen der alphabetischen Sortierung werden Lexikonartikel usw., die Sie in der Fußnote mit "Art." oder "s.v." zitiert haben, in der Bibliographie ohne den Zusatz von "Art." oder "s.v." aufgelistet. Dasselbe gilt für anonyme (verfasserlose) Schriften, die Sie in der Fußnote mit "o.V." gekennzeichnet hatten.

Schreibt man seine wissenschaftliche Arbeit in einem Fachgebiet (z.B. Anglistik) ist das Aufführen von speziellen Wörterbüchern des Fachbereichs (z.B. Oxford English Dictionary) nicht notwendig, es sei denn, das ist sachlich geboten. Die Aufführung bekannter Nachschlagewerke kann pedantisch wirken, außer man zitiert daraus mit Verfassernamen abgezeichnete Artikel, die dann allerdings auch in der Bibliographie unter dem betreffenden Verfassernamen erscheinen sollten.